55. Jahresversammlung vom 22. Februar 2019: Im Mittelpunkt der Jahresversammlung stand ein Gespräch am runden Tisch über die Frage: QUO VADIS, „WÄCHTER AM GÜTSCH“ ? , an dem sich die Anwesenden rege beteiligten, incl. dem Stadtpräsidenten Beat Züsli, der als Vertreter des Stadtrates zu Gast war. Es kamen ein paar gute Ideen auf den Tisch, von denen wir eine sicher umsetzen werden. Nicht nur einmal im Jahr sollen die Mitglieder des QV mitreden und mitgestalten dürfen wie an diesem Abend.
Kategorie: Wächter
Adventsfeuer 2018
Impressionen vom vorweihnächtlichen besinnlichen Zusammensein am Feuer im Dammgärtli:

Gütschwald-Pflege 2018
Adventsfeuer 2017
Es ist zur Tradition geworden, dass der Quartierverein Wächter am Gütsch in der Adventszeit zu einem Treffen rund um ein Adventsfeuer ins “Dammgärtli” Luzern einlädt. Am Freitag, den 15. Dezember 2017 war es wieder soweit. Am Vortag regnete es ununterbrochen und Sturmwinde liessen nichts Gutes ahnen. Aber wir hatten Glück. Gegen 17 Uhr stellten sich die ersten Besucher ein, in warme Schuhe, Mäntel und Handschuhe gepackt, um sich am lodernden Feuer warm zu halten und miteinander Gedanken auszutauschen.
Und es ist auch schon zur Tradition geworden, wie dieser jährliche Anlass gestaltet wird. Jedes der vier Mitglieder des Vorstandes vom Quartierverein Wächter am Gütsch hat seine Aufgabe. Am Nachmittag steht Kolja Keller in seiner Küche, wo er mit viel Wissen und Gefühl seinen legendären Glühwein und den alkoholfreien Mostpunsch zubereitet. Josef Graf belädt das Transportauto mit den benötigten Gegenständen wie Feuerschale, Brennholz, Tisch, Ausschanktöpfe, selbst gefrästen Holzsternen und Tannenbäumchen, grünen Tannenzweigen und Teelichtern. Seine Frau Margrith Graf steuert ihre unvergesslichen, selbstgemachten Lebkuchen bei. Ihr Duft lässt einem zusätzlich warm ums Herz werden. Olga Piazza dekoriert den Tisch, fotografiert und macht sich Gedanken über einen Textbeitrag für die Webseite des Quartiervereins Wächter am Gütsch und die Sentipost. Josef Moser, sorgt für eine schöne musikalische Umrahmung und spielt dieses Jahr gleich selber im Querflöten-Duo mit Elisabeth Rudolf. Ihre Musik lässt die Anwesenden in eine besinnlich – festliche Stimmung tauchen.
Und dann passierte etwas, was man nicht planen kann. Spontan begannen zwei kurdische Männer, Kawa und Iyad Musik zu machen. Kawa spielte auf einem wunderschönen buchenhölzernen Tanbor heimatliche Melodien und wurde von Iyad mit einem Schellenring begleitet.
Sie begannen zu singen und schon bald formte sich ein Tanzkreis um das Feuer und es entstand eine völkerverbindende Bewegung die ohne Worte auskam.
Es ist jedes Jahr ein kleiner, stiller Anlass der angeboten wird. Ein Bewusstmachen, dass wir alle Sehnsucht haben nach Licht, Wärme und Begegnungen. Ein Anlass, bei dem wir zusammenrücken, niemanden ausschliessen, einander spüren und besser kennenlernen. Und wieder werden beim Abschied viele Wünsche ausgesprochen. Wünsche für ein friedliches, schönes Weihnachtsfest und ein ebenso friedliches Neues Jahr 2018.
Olga Piazza, Vorstandsmitglied des Quartiervereins Wächter am Gütsch







Gütschwald-Pflege 2017
Gütschwald – Pflege
mit dem Quartierverein “Wächter am Gütsch”
Am Samstag, den 16. September 2017 machten sich wieder mehr als ein Dutzend Menschen auf um bei der Pflege des Gütschwaldes Hand anzulegen. Diesmal waren auch zwei Kinder dabei, was uns besonders freute. Bereits zum zweiten mal halfen wir mit, junge Weisstännchen gegen den Rehverbiss zu schützen. Dabei konnten wir mit Genugtuung feststellen, dass unsere Aktion vom letzten Jahr erfolgreich war. Die damals geschützten Tännchen sind gewachsen und haben einen neuen Mitteltrieb gebildet, den es wiederum zu schützen galt. Zudem entdeckten wir viele neue Weisstännchen-Sprösslinge die des Schutzes bedurften.
Rehverbiss an der Weisstanne? Was ist das?
Wie ich in einem Artikel im Internet gelesen habe, ging man bis jetzt davon aus, dass die Rehe vor allem im Winter den Haupttrieb der jungen Weisstannen abfressen. Neuste Forschungen zeigten aber, dass sich dieser sogenannte Winterverbiss vor allem am Ende der kalten Jahreszeit ereignet. Es gibt einleuchtende Erklärungen für einen solchen Sachverhalt. Die Tannen werden möglicherweise für das Wild erst attraktiv, wenn wieder Leben in die Pflanze kommt, der Saftstrom zu fliessen beginnt und sich Geschmacksstoffe bilden, also in den Wochen vor dem Frühlings-Austrieb.
Was fressen Rehe?
Rehe sind Wiederkäuer, die auf leicht verdauliche, energie- und proteinreiche Nahrung angewiesen sind. Ein rund 20 Kilo schweres Reh benötigt täglich zwischen zwei und vier Kilogramm Grünes, das heisst Pflanzen, die vom Erdboden bis hin zu 120 Zentimeter hoch wachsen. Das sind u. a. Knospen und Gräser, Kräuter und Laubtriebe, Farne und Brombeeren, Keimlinge und junge Forstpflanzen wie eben gegen Ende der Wintermonate auch die oberste Knospe der jungen Weisstanne. Mit diesem Fressverhalten machen sich die Rehe bei Förstern nicht gerade beliebt. Denn aus verbissenen jungen Weisstannen werden eben keine schöne und starke Weisstannen mehr. Zwar können sie neue Triebe an anderer Stelle bilden, den Verbiss ihres Haupttriebes verkraften sie aber nur schwer.
Wie schützt man junge Weisstannen?
Um diesen Rehverbiss zu verhindern, so erklärte uns der Förster des Gütschwaldes, ist es sinnvoll, jedes Jahr im Herbst die jungen Weisstannen mit Verbiss-Schutzmaterial zu “umgarnen”. Dieses Verbiss-Schutzmaterial kann im Handel als Dichtungshanf gekauft werden. Von diesem Strang löst man einige Fäden heraus und legt einen feinen “Hut” auf die Knospe des Haupttriebes der Weisstanne. Das Material kitzelt die Rehe an der Nase, so dass diese die Knospe nicht mehr fressen.
Und genau das haben wir am 16. September 2017 wiederum getan.
Wir kamen uns vor wie Feen, welche sich der Natur zuwandten um sie in ihrem Überlebenskampf zu unterstützen. Stellenweise stiessen wir auf ganze Weisstannen-Nester, welche wie mit Feen-Haaren überdeckt schienen. Dabei ahnten wir, dass nie alle Bäume auf so engem Raum auswachsen werden. Denn Weisstannen wachsen so langsam, dass sie schnell von der Buche oder der Rottanne überholt und zurückgedrängt werden. Das Resultat aus der aufwendigen, aber schönen Arbeit werden also erst unsere Enkelkinder in Gänze bewundern können. Denn es braucht zirka 20 Jahre, bis die jungen Weisstannen eine Höhe von drei Metern erreichen. Dann sind sie gesichert und wir hoffen, dass sich unser Einsatz für einen gesunden und noch schöneren Gütschwald gelohnt hat.
Am Schluss feierten wir diese jährliche Aktion des “Quartiervereins Wächter am Gütsch” mit einer “Brätlete” bei der Gütschwaldhütte.
Olga Lina Piazza, Mitglied des Vorstandes des “Quartiervereins Wächter am Gütsch”






Sonntagabend-Konzert
Zu einem volkstümlichen Sonntagabend-Konzert mit einem feinen Apéro hat der QV Wächter am Gütsch am 5. Juni eingeladen. Die „Städtler“- Kapelle Bruno Jost hat uns bestens unterhalten, das „O sole mio“ vermochte den Verkehrslärm der Baselstrasse zu übertönen.


Leseabend im Sentigarten
Ein kleiner feiner Anlass war der erste Lese-Abend beim Bücherschrank im Sentigarten. Kolja A.Keller hat dazu ein spanndes Buch einer syrischen Flüchtlingsfrau mit dem Titel: Der Spaziergänger von Aleppo ausgewählt. Zwei Musikerinnen haben die eindrücklichen Texte mit wunderschöner Volksmusik aus östlichen Ländern umrahmt. Der Leseabend fand im Juni 2017 statt.



Einweihung Sentigarten
Am 16. April 16 durften wir den neuen SENTIGARTEN einweihen, eine neue grüne Oase an der Baselstrasse. Der QV Wächter am Gütsch hat – mit Hilfe eines Sponsors und eines Beitrages aus dem Projektfond von BaBeL 4 Sitzbänke gestiftetund das ‘Kernstück’ dieses Gartens: einen offenen Bücherschrank. Rund um die Uhr kann da ‘geschmökert’ werden, kann ein Buch mitgenommen und/oder ein anderes gebracht werden.



Rue de Blamage
Viele der Bewohner der Luzerner Baselstrasse kämpfen täglich ums Überleben. Und: sie wohnen allesamt in einem Quartier, das eine der höchsten Migrantendichten der Schweiz hat. Die Dokumentation Rue de Blamage zeigt, wie bunt und vielfältig das Leben dort ist. Aber auch, welche Sorgen und Probleme die Bewohner haben. Die Kamera ist bei sehr intimen, zu Herzen gehenden Momenten dabei, die den harten Alltag der Menschen unverstellt wiedergeben. So entsteht ein wahrhaftiges Porträt über Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben.
